Eidkrise

Einmarsch der Legionen in Warschau am 15. Dezember 1916
Aufmarsch einer Artillerieeinheit der Legionen auf dem Schlossplatz in Warschau, Januar 1917

Als Eidkrise (polnisch Kryzys przysięgowy) werden die Vorgänge um die Verweigerung des Treueeides der vormaligen Einheiten der Polnischen Legionen gegenüber dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg bezeichnet.[1] Im Jahr 1917 stellten sich die meisten Angehörigen der Legionen aufgrund der geänderten Kriegsverhältnisse gegen die Übernahme in eine von der deutschen Heeresleitung zu führende polnische Armee. Forderung und Verweigerung des Eides führten zu einer Verschlechterung des politischen Verhältnisses zwischen den bisherigen Verbündeten.[2][3]

  1. Julia Eichenberg: Kämpfen für Frieden und Fürsorge: Polnische Veteranen des Ersten Weltkriegs und ihre internationalen Kontakte, 1918–1939, Band 27 der Studien zur Internationalen Geschichte, ISBN 978-3-486-70457-0, Oldenbourg Verlag, 2011, S. 29
  2. Frank Grube und Gerhard Richter: Der Freiheitskampf der Polen. Geschichte, Dokumente, Analyse, ISBN 3-455-08787-6, Hoffmann und Campe, Hamburg 1981, S. 49
  3. Heinz Gollwitzer: Europäische Bauernparteien im 20. [i.e. zwanzigsten] Jahrhundert, Band 29 der Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte, ISBN 978-3-437-50189-0, Gustav Fischer, 1977, S. 249

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